• Tierische Schädlinge In Haus und Lager
  • Bettwanzen – Stiche und Juckreiz
  • Vorratsschädlinge

Pestium.de

Europas größte Informationsseite auf Schädlinge

Dänische FlaggeEnglische FlaggeNorwedische FlaggeSwedische FlaggeDeutsche Flagge
Aktuelle Seite: Startseite / Vorratsschädlinge / Vorbeugen Und Bekämpfung, Integrierte Bekämpfung / A. Inspektion Des Unternehmens Und Seiner Umgebungen / Die Räume

Die Räume

Nur die wenigsten Tiere sitzen am Tage im Freien auf den Wänden, Dachböden und Fußböden. Die, die es aber tun, sind leicht zu erblicken, und es lohnt sich deshalb allerdings dort anfangen nachzusehen. Vielleicht können Mottenlarven auf den Wänden gesehen werden, Kurs aufwärts auf ihren Weg zu einer Verpuppungsstelle. Ganz am Oben können Mottenpuppen und schlafende Motten vielleicht gefunden werden. Auf feuchten Wänden, wo mikroskopische Pilze wachsen, können Hausmilben und Staubläuse grasen, und Schimmelkäfer können dort leben. Wenn die Wände sehr feucht sind, könnten Schnecken, Asseln und Springschwänze dort zu finden sein. Es gibt selten Tiere in der Mitter des Raumes am Tage, aber wenn es eine Staubschicht auf dem Boden oder anderen waagerechten Oberflächen liegt, sollte sie nach Spuren untersucht werden. Wenn es dort im voraus nicht Staub liegt, könnte Mehl oder Talkum am Abend mit Hilfe einem Siebe auf den Boden gestreut werden. Morgens könnten dann die Spuren verschiedener streifender Tiere, sei es Staubläuse oder Ratten, abgelesen werden. Beleuchtung von der Seite mit einer Taschenlampe macht es leichter die Spuren zu sehen. Beim Ende der Spur wird das Tier sich befinden. Wenn die Spur blinden endet, dreht es sich um ein fliegendes Tier. Viele Tiere sind lichtscheu, und ziehen enge, unzugängliche Stellen vor, wo Resten ansammeln, und es genügend feucht, dunkel und warm ist. Dies gilt typisch Schaben und Silberfischchen. Ritzen unter Fußbodenleisten, lose Sockelleisten, Rohrdurchführungen, Bodenroste, am Boden des Warenaufzugs und in Hohlräumen in den Maschinen sind klassische Verstecke solcher Tiere. Sonst gibt es eine ausgezeichnete Möglichkeit die Tiere zu sehen, wenn das Licht in dem Raum nachts plötzlich eingeschaltet wird. Überhaupt ist ein gewisses Überraschungsmoment immer wertvoll, wenn es sich um Tiere dreht, die die Dunkelheit vorziehen. Es könnte gute Fänge geben, wenn man unter und hinter Dingen und Inventaren gucken, die sich schnell und leicht rücken lassen.

Für den Zweck die Tiere aus ihren Verstecken heraus zu jagen ist ein Aerosol mit Pyrethrin gut geeignet. Wenn es in verdächtigen Ritzen gespritzt wird, werden die Tiere konfus, und fliehen – hoffentlich – heraus wo sie zu sehen sind.

Man kann auch selber Versteckte für die Tiere machen, die leicht zu kontrollieren sind, also eine Art Fallen. Wenn man einen feuchten, leicht zusammengeknüllten Sack auf dem Boden legt, und er nach ein paar Tagen mit einem raschen Griff hebt, könnte es Fange geben.

Viele Insekten werden in gewissen Situationen durch das Licht angezogen, auch Arten, die normalerweise nachtaktiv sind. Sie können oft auf den Fensterscheiben oder in der Fensterbank gefunden werden. Lichtarmaturen sind auch oft ergiebige Fundstellen. Lampenglocken wirken ganz einfach als Fallen für fliegende Insekten.

Eigentliche Lichtfallen, die oft besucht werden, können aufdecken, ob es in dem Raum Motten gibt. Tabletts mit Wasser, das ein Detergens hinzugefügt worden ist, fangen die Insekten, die unabsichtlich auf die Oberfläche landen.

Für laufende Tiere wie Schaben gibt es Klebefallen. Sie sind im Prinzip Pappschachteln, die inwendig mit einem Klebstoff angebracht sind. Die Tiere, die sich darin wagen, bleiben haften, und man kann deshalb einen Eindruck davon gewinnen, wie viele Tiere es gibt, und welche Stellen sie besuchen.

Bei allgemeinen Inspektionen sollte es natürlich nach Mause- und Rattenlöcher und Exkrementen gesehen werden. Eine Lampe mit Ultralicht könnte in gewissen Fällen Nagerurin und –haare entdecken. Frischer Urin fluoresziert mit einer blauweißen Farbe, älterer Urin leuchtet gelb. Die Haare der Mäuse und Ratten fluoreszieren mit einer  blauweißen Farbe.

Fallen und permanente Depots mit Mäuse- und Rattenfutter, die häufig besucht werden, können entdecken, ob es Nager im Unternehmen gibt.

  • Über
  • Letzte Artikel
Henri Mourier
Biologe bei Staatliches Schädlingslabor (dpil.dk)
Autor von u.a. die Bücher:
"Tierische Schädlinge In Haus und Lager"
"Bettwanzen – Stiche und Juckreiz"
"Vorratsschädlinge"
"Husets Dyreliv" - Nur auf Dänisch erhältlich
"Skadedyr i Træ" - Nur auf Dänisch verfügbar
"Stuefluen" - Nur auf Dänisch erhältlich
Letzte Artikel von Henri Mourier (Alle anzeigen)
    Vorratsschädlinge
    Einleitung
    Ein Altes Problem
    Schädlinge Konkurrieren Mit Uns Um Das Essen
    Schädlinge Können Güter Verderben
    Warum Nicht Einfach Die Tiere Essen?
    Einige Tierchen Sind Ungesund Zu Essen
    Allergie Gegen Vorratsschädlinge
    Infektionsübertragung
    Woher Kommen Die Tiere?
    Synanthrope Arten
    (1) Pflaumenmilbe und Hausmilbe
    (2) Ofenfischchen und Silberfischchen
    (3) Deutsche Schabe und Waldschabe
    (4) Amerikanischer Reismehlkäfer und Rotbrauner Reismehlkäfer
    (5) Getreideplattkäfer und Erdnussplattkäfer
    (6) Tabakkäfer und Brotkäfer
    (7) Reiskäfer und Kornkäfer
    (8) Pharaoameise und Schwarzgraue Wegameise
    Die Geschichte Des Grossen Reismehlkäfers
    Tiere In Vogelnestern
    Schimmeltierwelt
    Ein Wenig Über Die Anatomie Und Das Benehmen Der Tiere
    Äussere Anatomie Der Insekten
    Innere Anatomie Der Insekten
    Die Entwicklung Der Insekten
    Die Sinne Der Insekten
    Zweckmässiges Verhalten
    Wasser Und Feuchtigkeit
    Die Temperatur
    Lebensraum Und Lebensweise
    Die Luft
    Über Milben
    Identifizierung
    Die Einzelnen Arten
    Milben
    Mehlmilben
    Pflaumenmilbe
    Hausmilbe
    L. Zacheri
    Backobstmilbe
    Käsemilben
    Hausstaubmilben
    Getreideraubmilben
    Silberfischchen
    Die Silberfischchen
    Ofenfischchen
    Schaben
    Deutsche Schabe, Hausschabe
    Orientalische Schabe, Küchenschabe
    Möbelschabe
    Amerikanische Schabe
    Bekämpfung der Schaben
    Heimchen, Hausgrille
    Gemeiner Ohrwurm
    Staubläuse
    Schmetterlinge
    Mehlmotte
    Heumotte, Kakaomotte
    Dattelmotte
    Samenmotte
    Dörrobstmotte
    Plattkäfer
    Getreideplattkäfer
    Erdnusskäfer
    Leistenkopfplattkäfer
    Mehlkäfer
    Mehlkäfer
    Getreideschimmelkäfer
    Großer Reismehlkäfer
    Amerikanischer Reismehlkäfer
    Rotbrauner Reismehlkäfer
    Schwarze Getreidenager
    Bohrkäfer
    Brotkäfer
    Tabakkäfer
    Bostrychidae
    Getreidekapuziner
    Rüsselkäfer
    Kornkäfer
    Reiskäfer
    Maiskäfer
    Samenkäfer
    Kaffeebohnenkäfer
    Speckkäfer
    Gemeine Speckkäfer
    Zweifarbig behaarter Speckkäfer
    Frisch’s Speckkäfer
    Khaprakäfer
    Nordamerikanischer Wespenkäfer
    Buntkäfer
    Rotbeiniger Schinkenkäfer, Koprakäfer
    Rothalsiger Schinkenkäfer
    Blauer Schinkenkäfer
    Diebskäfer
    Australischer Diebskäfer
    Gemeiner Diebskäfer, Kräuterdieb
    Messingkäfer
    Kugelkäfer, Buckelkäfer
    Schimmelkäfer
    Fliegen
    Stubenfliege
    Kleine Stubenfliege
    Schmeißfliegen
    Graue Fleischfliege
    Käsefliege
    Essigfliegen
    Hautflügler
    Schwarzgraue Wegameise
    Pharaoameise
    Faltenwespen
    Vögel
    Tauben
    Haussperling
    Vorbeugen und Bekämpfung von Vögeln
    Nager
    Hausmaus
    Gelbhalsmaus
    Mäuseabwehr
    Mäusebekämpfung
    Wanderratte
    Hausratte
    Rattenabwehr
    Rattenbekämpfung
    Imaginäre Tiere
    Nischen Der Vorratsschädlinge
    A: Die Müllwerker-Nische
    B: Die Samenfresser-Nische
    C: Totes Pflanzengewebe-Nische
    D: Süsse Exkrementen-Nische
    E: Aas-Nische
    Vorbeugen Und Bekämpfung, Integrierte Bekämpfung
    A. Inspektion Des Unternehmens Und Seiner Umgebungen
    Die Umgebungen
    Die Räume
    Inspektion der Rohstoffe und Lebensmittel an der Stelle
    Probeentnahme
    Labormethoden für den Nachweis für Vorratsschädlinge
    B. Problemformulierung
    C. Vorbeugen Und Bekämpfung
    1. Zweckmäßige Einrichtung des Unternehmens
    2. Zweckmäßiger Betrieb
    3. Ausschließung, Absicherung der Gebäuden
    4. Verpackung
    5. Nicht-chemische Bekämpfungsmaßnahmen
    6. Chemische Bekämpfung
    D. Effektive Überwachung Und Kommunikation
    Appendix: Einige Praktische Auskünfte
    Zoologisches Verzeichnis

    Copyright © 2023 · Verlage Pestium A/S · Europas größte Informationsseite auf Schädlinge
    Eine Vervielfältigung oder Reproduktion ohne Genehmigung wird ohne vorherige Ankündigung verfolgt