- Schädlinge auf verwelkten, getrockneten Pflanzen: Getrocknete Pflanzenteile werden besonders von dem Brotkäfer und Tabakkäfer, und ihren nahen Verwandten, den Diebskäfern, angegriffen. Vermutlich sind ihre natürlichen Lebensräume Vogelnester und Tiernester, wo sie von fallenden Futterresten und Pflanzengeweben von dem Nestbaumaterial leben können. Der Grund dafür, dass sie interessant sind, ist, dass sie eine Fähigkeit natürliches Gift in Pflanzengewebe zu vertragen haben. Sie haben eine besondere Vorliebe für Würzen (Pfeffer, Safran, Muskatnüsse, Zimt, Vanille u. a. m.). Einige der Arten leben auf Tabak gut, und man m
- Schädlinge auf geschimmeltem Pflanzengewebe: Totes, feuchtes Pflanzengewebe werden in unseren Breitengraden von u. a. Mikropilzen remineralisiert. Mehlmilben, Pflaumenmilben, Hausmilben, Staubläusen und Schimmelkäfern beweiden diese Pilzen, egal ob sie auf den Lebensmitteln, der Verpackung oder den Wänden des Raums wachsen. Die Larven der Samenmotten können sich nur in Waren mit einer Luftfeuchtigkeit über 80 % RH entwickeln, und somit sind die Pilze vermutlich einen notwendigen Teil ihres Futters.
- Schädlinge in verfaulendem, gärendem Pflanzengewebe: Die Backobstmilben sind an der Remineralisierung von u. a. Zucker in Fruchtfleisch geknüpft, und sind in Dörrobst mit zu hohem Wassergehalt zu finden. Die Stubenfliegen und die Kleinen Stubenfliegen können sich in gärenden und verfaulenden Ansammlungen von Pflanzengewebe entwickeln. In Verbindung mit Viehbeständen werden diese Vermehrungsstellen durch Tierdung ersetzt, was ja Mengen von remineralisierenden Pflanzengeweben enthält. Essigfliegen gehören derselben Nische. Sie legen die Eier in gärendem Obst, oder in dementsprechenden Waren (Fruchtsaft, Ketchup, Bier u. dgl.).
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