Lat: Trogoderma granarium – No: khaprabille – Sw: khaprabagge – En: khapra beetle – Dä: khaprabille
Der Khaprakäfer ist klein, oval und dunkelbraun. Er ist zwischen 1,5 und 3 mm lang. Er stammt aus Indien. Das Wort Khapra ist indisch und bedeutet Backstein. Der Käfer bekam den Namen, weil sie oft in großen Mengen in Fugen in den Lagern, in denen sie auftreten, ansammeln. Er ist in fast allen tropischen und subtropischen Ländern verbreitet worden, und tritt dort als einer der gefräßigeren Schädlinge in Getreide- und Futterstofflagern auf. Der Khaprakäfer ist im Gegensatz zu den anderen Speckkäferarten Pflanzfresser.
Das Weibchen legt rund 50 Eier los in dem Futter. Bei 30 Grad Celsius dauert die Entwicklung von Ei zu Erwachsen etwa 40 Tage. Bei 25 Grad Celsius dauert es am mindestens 60 Tage, und unter 24 Grad Celsius kann der Khaprakäfer sich nicht fortpflanzen. Wenn die Bedingungen ungünstig werden, könnten die Larven sich in Ritzen und Spalten verstecken, und in einer Art Schlaf fallen. Auf dieser Weise könnten sie jahrelang überleben, bis es wieder Futter gelagert wird. Diese Fähigkeit sich verstecken zu können macht die Bekämpfung dieses Käfers schwierig. In Dänemark kamen Khaprakäfer in einige Mälzereien vor, was die Ausfuhr dänischer Braugerste zu mittelamerikanischen Ländern einige Jahren verhinderte. Im Moment ist Dänemark im Prinzip Khaprakäferfrei, aber sie könnten jederzeit durch Futterstoffe eingeführt werden.
Dieser unansehnliche Käfer ist einer der unpopulärsten Lagerschädlinge der Welt geworden, was u.a. folgende Ursache hat: Der Khaprakäfer wurde zu einem Zeitpunkt 1952-1953 zu den USA eingeführt. Von dort verbreitete er sich schnell zu einem großen Teil der amerikanischen Mälzereien, Müllereien und Getreidespeichern, und enorme Summen wurden für die Bekämpfung verwendet. Heute ist der Khaprakäfer in Importgütern in dem größten Teil der Welt unerwünscht.