Nur rund 50 der in Dänemark bekannten Arten sind dazu fähig, größere Bestanden in Lebensmitteln und Futter zu bilden. Milbenpopulationen könnten sich schnell entwickeln, was zu einer merkwürdigen Erscheinung führen könnte, die „lebende Staub“ benannt wird. Sie besteht aus großen Mengen von Larven und Nymphen, die aufgrund Mangel an Platz und Futter aus den Lebensmitteln heraus wandern.
Die Milben, die in Lebensmitteln zu finden sind, sind fast alle zu der Remineralisierung, die anhand Pilze und Bakterien erfolgt, verbunden. Keine der Milben können sich vermehren und entwickeln, wenn es zu trocken für die Lebensentfaltung der Mikroorganismen ist. Zu trocken ist es, wenn der Wassergehalt unter 0,62 ist, was einer relativen Luftfeuchtigkeit auf höchstens 62 % entspricht. Bei niedrigerer Feuchtigkeit sterben die Milben, und das Wachstum der Mikroorganismen, von denen sie leben, bleibt stehen. Genau dies wird auch in der Vorbeugung und Bekämpfung hauptsächlich benutzt.
Bekämpfung durch Gift ist möglich, aber beschwerlich, u.a. weil mehrerer der Vorratsschädlinge besondere Stadien bilden können – Hypopus und Deutonymphenstadium benannt – die widerstandsfähiger gegen Austrocknung, Hunger und Insektengifte als die übrigen Stadien sind.
Milbenarten können nur mit Hilfe von Präparaten der Mikroskopie bestimmt werden, die leicht zu herstellen sind, aber die Milben sind schwierig zu bestimmen. Es ist damit zu rechnen, dass sichtbare Milbenmengen in Exportgütern kaum in dem Importland toleriert werden. Innerhalb der EU ist Getreide von Interventionsqualität u.a. bei Gütevorschriften definiert, die sagen, dass das Getreide frei von lebenden Schädlingen sein muss, hierunter Milben auf jedem denkbaren Entwicklungsstufe.