Literatur: Die Literatur über Vorratsschädlinge ist ziemlich umfassend. Insbesondere ausländische, wissenschaftliche Artikeln, die über mehr oder weniger spezielle Teile der Schädlingsprobleme handeln. Ein Teil davon sind im Internet zugänglich, und es ist auch möglich dort Bilder und Beschreibungen der Schädlinge zu sehen. Die lateinischen Namen könnten als Suchwort eingegeben werden.
Bücher zur Bestimmung mit detaillierten Schlüsseln sind auch da. Der Verfasser dieses Buch hat selbst folgendes Buch verwendet: Weidner, Herbert & Udo Sellenschlo (2010). Vorratsschädlinge und Hausungeziefer: Bestimmungstabellen für Mitteleuropa. 7. Ausgabe, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg (350 Seiten).
In Verbindung mit Milben in Lebensmitteln könnte folgendes Buch verwendet werden:
Hughes, A. M. (1976). Mites of stored food and houses. Min. Agr. Fish. Food. Tech. Bull. 9, London. (400 Seiten).
Gemeinden: Wenn es Zweifelfrage gibt, könnten die Gemeinen gefragt werden. Sie können auch bei der Bekämpfung behilflich sein, und in Dänemark sorgen die Gemeinden allerdings für die Rattenbekämpfung.
Bekämpfung mit Gift: Die Bekämpfung mit Giftstoffen könnten von professionellen Desinfektoren wahrgenommen werden, oder den Unternehmen selbst. In Dänemark ist keine Desinfektorausbilding notwendig um sich Desinfektor benennen zu können, aber einige Bekämpfungsformen dürfen nur bei Personen/Unternehmen mit besonderer Genehmigung solcher Bekämpfung durchzuführen vorgenommen werden.
Im Allgemeinen sollte der Umgang mit Giftstoffen vorsichtig vorgehen, und die Etiketten sollten immer gelesen und verstanden werden.
Internationaler Handel: Für Pflanzprodukte gibt es übergeordnete Richtlinien dafür, welche Tiere in den einzelnen Ländern eingeführt werden dürfen. Sie sind vor allem dafür bestimmt, das Schaden von lebenden Pflanzen zu vermeiden, aber einige der in diesem Buch erwähnten Arten sind auf den Quarantänelisten aufgeführt.
Die Quarantänelisten fast aller Länder sind ins Internet in verschiedenen Datenbanken zu finden, z. B. die PQR-Datenbank von EPPO, die zur freien Herunterladung sind.
Arten in Quarantäneliste I, dürfen in dem betreffenden Land nicht eingeführt werden. Arten in Liste II sind auch unerwünscht, aber dürfen wie verabredet über Desinfektion usw. eingeführt werden. Das Verhalten in der Praxis und nach den offiziellen Anforderungen könnte sehr unterschiedlich sein. Die Tendenz ist eine Verschärfung der Anforderungen, da die Importeure des Empfangslands mehr als die offiziellen Anforderungen fördern könnten, nie minder. Als Dokumentation dafür, dass die Anforderungen nachgekommen worden sind, ist ein Pflanzengesundheitszeugnis des Ursprungslandes in vielen Ländern erforderlich.
Allergie: Es kann untersucht werden, ob die in diesem Buch erwähnten Vorratsschädlinge allergische Reaktionen bei Menschen verursachen können. Dies könnte im Internet erfolgen durch www.allergome.net, wo es möglich die lateinischen Namen einzugeben ist.
Einbettungsmittel für kleine, blasse Tiere. Es ist leicht gute Präparate für die Mikroskopie unter hochauflösenden Lichtmikroskopen zu machen. Das Einbettungsmittel Hoyer-Gemisch ist nur zu verwenden. Es wird nach folgender Rezept gemacht:
- 30 g Gummi arabicum
- 50 ml aqua dest.
- 20 ml Glycerin
- 200 g Chloralhydrat
Das Gummi arabicum in dem Wasser auflösen. Dies könnte ein paar Tage dauern, aber Das Verfahren könnte durch schwache Erhitzung und Magnetrührer beschleunigt werden. Dies Verfahren sollte in einem Kolben mit Pfropf vorgenommen werden, damit das Wasser nicht verdampft. Danach werden die letzten zwei Ingredienzen hinzugefügt, und wenn das Chloralhydrat aufgelöst worden ist, wird die Flüssigkeit durch ein Teesieb gefiltert, dadurch die Unreinheiten des Gummi arabicums entfernt werden. Das Medium ist in einer Flasche mit Pfropf (nicht Gummi oder Kork) aufzubewahren, sind viele Jahre haltbar. Die Flasche sollte als „Ätzend“ oder „Giftig“ entsprechend gekennzeichnet werden.
Um ein Präparat zu machen fängt man damit an, ein Tropfen des Mediums auf den Objektträger zu aufbringen. Die Spitze einer Nadel wird in den Tropfen eingeführt, und so über das Tier angebracht, dass es von dem Tropfen berührt wird und dazu klebt. Das Tier wird mit dem Tropfen auf den Objektträger abgeworfen, und ein Deckglas wird darauf angebracht. Um etwaige Luftblasen zu entfernen könnte das Präparat behutsam über eine Sparflamme erhitzt werden. Das Präparat könnte jetzt unter einer hochauflösenden Mikroskop untersucht werden, aber sie wird besser, wenn sie ein paar Tage bei 50 Grad Celsius abgestellt wird. Dann werden die Tiere klarer. Wenn man das Präparat in einem Kasten aufbewahren will, sollte er mit klarem Nagellack im Rand verschließen werden.
Tiere in Wasser oder Glycerin sind ohne weiteres zum Hoyer-Gemisch übertragbar, aber wurden sie in Alkohol oder Milchsäure aufbewahrt, müssen sie vorher leicht gewaschen werden. Ein Tropfen Alkohol in dem Medium, wird es zu den Seiten verdrängen, während ein Tropfen Milchsäure dekorative Figuren macht, die die Untersuchung erschweren. Präparate mit dem Hoyer-Gemisch sind – so weit man weiß – unbegrenzt haltbar, und sie sind zweckmäßig zu verwenden, wenn Tiere säuberlich unter einem hochauflösenden Mikroskop zu bestimmen sind – insbesondere wenn ein Phasenkontrast anwendet wird.