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Mehlmotte

Lat: Anagasta kuehniella oder Ephestia kuehniella – No: melmøll – Sw: kvarnmott – En: mediterranean flour moth – Dä: Melmøllet

Die Mehlmotte
Die Mehlmotte
Saison der Mehlmotten
Saison der Mehlmotten

Die schmälen Flügel haben eine Spannweite von 20 bis 25 mm. Die Vorderflügel sind bleifarbig mit dunklen, gezackten Querlinien und Flecken. Die Hinterflügel sind hellgrau mit langen Fransen dem hinteren Rand entlang. Die Mehlmottenraupen werden 15-19 mm lang, und sind weiß, hellrot oder hellgrün.

Die Mehlmotte stammt wahrscheinlich aus dem Mittleren Osten. 1877 wurde sie erstmals in Europa in einer Partie Weizen aus Nordamerika gefunden, und sie ist allmählich über die ganze Welt verbreitet worden. Hierzulande ist die Mehlmotte in beinahe allen Betrieben zu finden, in denen Mehl und andere Müllereiwaren verarbeitet oder gespeichert werden. Die Raupen bevorzugen Weizenmehl, ablehnen aber nicht die andere Mehlsorten und Müllereiwaren. Auch Getreide, Samen, Dörrobst, Mandel, Nüsse und Makkaroni können, wenn kein Weizenmehl zugänglich ist, von den Mehlmottenraupen gefressen werden.

Die Schäden sind doch nicht zu das, was die Raupen fressen, begrenzt. Mehl mit Mottenraupen wird von den Exkrementen graubraun gefärbt, riecht unangenehm und geklumpt. In Mühlen, wo sie in größeren Mengen zu finden sein könnten, verstopfen Trichter und Siebe von Gespinsten, so man immer wieder stoppen muss, und säubern. Um dies und Kundenreklamationen zu vermeiden werden einige Mühlen regelmäßig gegen Mehlmotten vergast. Die erwachsenen Motten nehmen nicht Nahrung zu sich. Tagsüber sitzen sie still, vor allem in dunklen Stellen. Nach der Begattung, die bis zu 15 Stunden dauern kann, legt das Weibchen etwa 200 Eier im Laufe von ein paar Wochen.

Mehlmotte, Erwachsene und Larve.
Mehlmotte, Erwachsene und Larve.

Bei 20 Grad Celsius brüten die Eier nach 11 Tagen aus, aber bei 30 Grad Celsius dauert es nur 3 Tage, bevor die kleinen, 1-1,5 mm langen Mehlmottenraupen von den Eiern herauskommen. Bei 17 Grad Celsius dauern die Raupenstadien zusammen 4 Monate, und die Puppenzeit ist 16 Tage. Bei 30 Grad Celsius geht es schnell. Die Entwicklung der Raupen dauert nur ein Monat und die Puppenzeit eine Woche. In ungeheizten Räumen gehen die Raupen in den Schlaf im Winter. In Stellen, wo es drinnen im Winter geheizt ist, könnten vier Generationen jährlich entwickelt werden, und Motten und Raupen in allen Altern sind ständig dort zu finden.

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Henri Mourier
Biologe bei Staatliches Schädlingslabor (dpil.dk)
Autor von u.a. die Bücher:
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