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Schmetterlinge

Die Schmetterlinge sind leicht unterscheidbar von den anderen Insekten aufgrund ihrer großen, schönen Flügel, die mit gefärbtem Staub bedeckt sind, der leicht abgerieben wird. Die Mundwerkzeuge bei den Erwachsenen sind als einen Saugrüssel aufgebaut, der wenn nicht im Gebrauch unter dem Kopf zusammengerollt wie eine Feder liegt. Schmetterlinge haben eine vollständige Entwicklung, die von Ei bis Erwachsen durch eine Reihe von Raupenstadien und einem Puppenstadium verlauft. Raupen sind länglich mit einem chitineingelagerten Kopf und beißenden Mundwerkzeugen. Sie haben drei kurze, eingegliederte Beinpaare, und auf dem Hinterleib 5 Bauchbeinpaare mit kleinen Chitinhaken.

Etwa 40 unterschiedliche Schmetterlingsarten, die gelegentlich als Vorratsschädling auftreten könnten, sind bekannt. Die meisten von ihnen sind recht selten, aber wenn sie auftreten, könnten sie großen Schaden verursachen. Die Mehrzahl gehört der Unterteilung Kleinschmetterlinge. Sie sind ziemlich kleine, unansehnliche Arten, die oft schwierig auseinander zu unterscheiden sind. Das gilt für sowohl die Mottenraupen als die Motten. Beim Tag sind die erwachsenen Motten sehr wenig aktiv. In der Dämmerung fliegen sie eifrig herum, um Männchen oder Weibchen zu finden, oder um eine angemessene Stelle Eier zu legen zu finden. Die erwachsenen Motten schaden den Lebensmitteln nicht. Wenige Stunden nachdem die erwachsenen Motten aus der Puppe heraus gekommen sind, und sich begattet haben, fingt das Eierlegen an. Wenn Güter auf solche Weise verpackt sind, dass Geruch durch Ritzen heraus drängen kann, werden die Eier in diese Ritzen gelegt. Die neuausgebrüteten Mottenraupen werden so selbst in die Ritzen ihren Weg finden. Waren in dichten, unbeschädigten Verpackungen sind so vor Mottenangriffen geschützt. Neuausgebrütete Mottenraupen fangen sofort mit dem Essen und Spinnen an. Gespinste in Waren zeigen mit Sicherheit die Anwesenheit der Mottenraupen. Der Spinnenfaden, eine Art von Silke, werden von einem Zapfen auf der Unterlippe abgeklebt. Er ist klebrig, und die Mottenraupe lebt darin. Ihre Exkremente hängen darin fest. Wie auch die erwachsenen Motten, sind die Raupen lichtscheu, aber wenn sie groß geworden sind, kriechen sie zur Oberfläche von der Ware, in der sie gelebt haben, heraus. Zu dieser Zeit können sie sich leicht durch Plastik und Papier nagen, die den Weg heraus sperren. Sie verpuppen sich entweder auf der Oberfläche der Ware oder machen sich auf den Weg, oft an Wänden, zu Ritzen und Spalten, wo sie sich ungestört verpuppen können. Die Verpuppung wird oft damit eingeleitet, dass die Mottenraupe eine dichte Hülle um sich herum spinnt.

Mottenraupen sind ziemlich gefräßig und nicht sehr wählerisch. Praktisch fressen sie alle Formen von Getreide, Mehl und anderen Getreideprodukten, Gebäcke, Dörrobst, Nüsse, Schokolade, und Marzipan. In der Regel haben die einzelnen Mottenarten sich doch in bestimmten Waren spezialisiert. Waren mit vielen Gespinsten sind unbrauchbar. Davon abgesehen sind allerdings keine hygienischen Probleme mit Motten und Mottenraupen verbunden, aber die Waren werden unappetitlich, und selbst eine einzelne Raupe könnte kräftige Reaktion von den Verbrauchern auslösen. Waren mit Motten sind unwillkommen. Da Motten und Mottenraupen sehr schwierig zu bestimmen sind, sogar für Entomologe, und weil viele Quarantänevorschriften selbstverständlich die Einführung von lebensmittelfressenden Motten überhaupt zu vermeiden bezwecken, ist es damit zu rechnen, dass eine Partie mit Mottenraupen – ungeachtet Art – in den Ländern mit Motten auf den Quarantänelisten als eine Quarantänesache behandelt wird.

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Henri Mourier
Biologe bei Staatliches Schädlingslabor (dpil.dk)
Autor von u.a. die Bücher:
"Tierische Schädlinge In Haus und Lager"
"Bettwanzen – Stiche und Juckreiz"
"Vorratsschädlinge"
"Husets Dyreliv" - Nur auf Dänisch erhältlich
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