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6. Chemische Bekämpfung

In Dänemark müssen alle Bekämpfungsmittel, die auf dem Markt kommen, von der Umweltschutzverwaltung zugelassen werden. Sie müssen mit einer Deklaration versehen werden, und einer von der Umweltschutzverwaltung genehmigten Gebrauchsanweisung auf dem Etikett. Den Text des Etiketts muss buchstäblich genommen werden, weil die Mittel dürfen nur auf einer Weise verwendet werden, und sie ist auf dem Etikette angegeben. Wenn die Zielgruppe „Insekten“ ist, könnten diese Mittel wahrscheinlich auch für die Bekämpfung anderer landlebenden Gliederfüßer, z. B. Assel du Milben, verwendet werden, obwohl sie technisch nicht Insekten sind.

Die Beurteilung und Genehmigung der Wirkstoffen erfolgen unter EU Regie, aber es ist die Umweltschutzverwaltung der einzelnen Länder, die die Bedingungen der Anwendung eines Stoffes festlegen. Vor dem Gebrauch von chemischen Bekämpfungsmitteln ist es wichtig sich mit den Vorschriften des betreffenden Lands vertraut zu machen.

Resistenz

Tiere können Resistenz (Widerstandsfähigkeit) gegen die Gifte, wir gegen sie verwenden. Die einzelnen Individuen sind nicht es, die resistent werden. Die Resistenz entsteht, weil die Bekämpfung die Tiere abtötet, die das Gift nicht vertragen. Die restlichen Tiere sind Individuen, die das Gift am besten vertragen, und wenn sie sich später vermehren, erfolgt resistente Populationen. Resistenz ist ein relativer Begriff, und bedeutet in den meisten Fällen nur, dass die Tiere immer grösser Dosen eines bestimmten Bekämpfungsmittels vertragen. Es bedeutet nicht notwendigerweise, dass die Tiere resistent geworden sind, wenn Bekämpfungen misslingen, obwohl das oft gesagt wird. Resistenz kann nur im Labor unter standardisierten und kontrollierten Bedingungen nachgewiesen werden. Tiere können resistent scheinen, wenn sie immer noch herumkrabbeln, nachdem das Gift gegen sie verwendet wurde. Die Erklärung ist aber in der Regel, dass synthetische Insektiziden langsam wirkend sind, aber wiederum wirken sie. In Dänemark sind die Wanderratte, Stubenfliege und Deutsche Schabe gegen gewisse Bekämpfungsmittel resistent.

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Henri Mourier
Biologe bei Staatliches Schädlingslabor (dpil.dk)
Autor von u.a. die Bücher:
"Tierische Schädlinge In Haus und Lager"
"Bettwanzen – Stiche und Juckreiz"
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"Husets Dyreliv" - Nur auf Dänisch erhältlich
"Skadedyr i Træ" - Nur auf Dänisch verfügbar
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