Lat: Tyrolichus casei – No: ostemidd – Sw: ostor – En: cheese mite – Dä: ostemide
Bis zu 0,7 mm lang, weißlich mit geblichen oder rötlichen Beinen. Käsemilben sind die allgemeinsten der Milben, die auf Käse und wo Käse gespeichert wird leben. Käsemilben ziehen Substraten mit leicht zugänglichen Proteinen und Fett vor. Sie können in dem Käse nicht graben, greifen deshalb in Rissen im Käse an. Die Entwicklung dieser Art ist 15-18 Tage, und ähnelt in Bezug auf Lebenszyklus, Fortpflanzungsfähigkeit und Schadwirkungen der Backobstmilbe.
Da Käse in Dänemark selten alt wird, weil die Qualitätskontrolle gut ist, und weil Käse heute mit milbendichten Überzügen bedeckt wird, ist die Käsemilbe heutzutage nicht mehr als allgemein wie früher. In den Fällen wo dem Paraffinieren fehlerbehaftet ist oder bei schlechter Verpackung, mit nachfolgender länger zeitiger Speicherung in feuchten Räumen, sind die Lebensbedingungen der Milben da.
Zeichen milbenangegriffenes Käse sind bräunliche Ansammlungen von toten Milben, leeren Häuten und einer Unmenge von Exkrementen. Die Verbraucher sollten hier entscheiden, ob diese Milben zu tolerieren sind. Moderne Menschen verzichten wahrscheinlich gern darauf, aber in gewissen Käsen (in Deutschland) gehören die Käsemilbenkulturen als Geschmacksstoff. Wenn es sich um einen Käse dreht, der so lebende ist, dass er „wenn man pfeift kommt und „selbst gehen kann“, dann sind die betreffenden Milben wohl nicht die winzigen, langsamen und unansehnlichen Käsemilben, aber eher die großen, lebhaften Larven der Käsefliegen.