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Schmeißfliegen

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Schmeißfliege
Schmeißfliege
Saison der Schmeißfliegen
Es gibt mehrere Gattungen von Schmeißfliegen, was die holprige Kurve erklärt.

Die vielen Schmeißfliegenarten leben normalerweise in der Natur. Drinnen treten am öftesten die kräftigen, blauschwarzen Schmeißfliegen z.B. die Art Calliphora erythrocephala und die ein bisschen kleineren, metallischgrünen, glänzenden Goldfliegen der Gattung Lucilia auf. Die Schmeißfliegen legen ihre Eier in toten Tieren, aber andere verfaulenden, organischen Stoffen sind auch gut geeignet (Exkremente, Käse u. dgl.). Die Eier brüten innerhalb 24 Stunden aus, und die Larven bohren sich sofort ins Nährsubstrat hinein. Sie wachsen schnell, und nach nur von 4 Tagen bis ein paar Wochen sind sie verpuppungsreif.

Die Larven werden zu der Zeit das Aas verlassen, sich in dem Boden hinuntergraben, um sich dort zu verpuppen. Das Puppenstadium dauert 1-2 Wochen. Nachdem schlüpfen die erwachsenen Schmeißfliegen, asten zu der Erdoberfläche oben, und fliegen. Erwachsene Schmeißfliegen leben etwa einen Monat. Sie sind saugend auf saftigem Fleisch und vielen verschiedenen Lebensmitteln zu finden. Schmeißfliegen müssen nicht in Kontakt mit dem, worauf sie Eier legen möchten, kommen.

Die Weibchen können einfach ihres Legerohr durch feinmaschiges Fliegennetze und ganz kleine Löcher in Plastik bohren, und die Eier hinunter auf dem Fleisch fallen lassen. Bei nur 6-7 Grad Celsius können Schmeißfliegeneier ausbrüten und die Larven sich entwickeln.

Zwei Arten Schmeißfliegen
Zwei Gattungen von Schmeißfliegen. Calliphora sp. (links) und Lucilia sp. (Rechts).

Schmeißfliegen sind im allgemein stark mit Mikroorganismen verunreinigt. Durchschnittlich sind das Dreifache auf Schmeißfliegen als auf Stubenfliegen zu finden. Es dreht sich u. a. um Bakterien von den Gattungen Clostridium und Salmonella. Schmeißfliegen können Aase und Fleisch kilometerweit riechen. In Betrieben, die mit Substanzen arbeiten, die Schmeißfliegen anlocken könnten, müssen effektive Maßnahmen getroffen werden um ihnen auszusperren (siehe S. 164). Der Herd einzelner Schmeißfliegen könnten Vogelnester mit toten Jungen, toten Mäuse oder Ratten unter dem Fußboden oder auf dem Dachboden sein. Eine einzelne Ratte kann Nahrung für bis zu 4000 Schmeißfliegenmaden liefern. Die Maden werden, unter natürlichen Bedingungen, sich in dem Boden graben.

In den Fällen dass es nicht möglich ist, werden sie weit herumwandern um eine Verpuppungsstelle zu finden. Sie neigen dazu nach unten und weg vom Licht zu suchen. In Containern mit Fleischabfällen, die zu lange gestanden haben, sind Massenvorkommen von wandernden Schmeißfliegenlarven oft zu sehen. Sie können in alptraumartigen Mengen über Höfe suchen, und ihren Weg durch Türen hinein und Kellertreppen hinunter finden.

Diese Masseneinwanderung wird am besten durch das Pudern mit einem Insektizid gegen kriechenden und krabbelnden Insekten gebremst. Die Schmeißfliegenlarven sind jedoch ziemlich zählebig, und es könnte mehrere Stunden dauern, bevor sie aufhören zu kriechen. Nach dem Pudern wird es in den meisten Fällen sinnvoll sein die Larven weg zu staubsaugen, fegen oder spülen. Behälter mit Fleischabfällen müssen im Sommer am mindestens dreimal der Woche entfernt werden um sicher zu sein, bei den Schmeißfliegen nicht belästigt zu werden.

Zum Gebrauch in Lebensmittelbetriebe, u. a. Fisch- und Wildläden, gibt es Lichtfallen, die recht effektiv gegen Schmeißfliegen sind.

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