(Lat: Acarina ) In zu feucht aufbewahrten Nahrungsmitteln können verschiedene Milben auftreten. Milben sind sehr kleine Tiere, die dem freien Auge wie Staubkörner erscheinen, die sich aber bei näherer Betrachtung bedächtig von der Stelle bewegen.
Tiere in Lebensmitteln
Sobald unsere Vorfahren begannen, Lebensmittel für schlechtere Zeiten zu lagern, nahmen Insekten und Nager ihren Teil davon. In einem ägyptischen Grab von 2500 v.. Chr. fand man Vorratsschädlinge, nämlich einige Reismehlkäfer, und im Grab des Tut-ench-Amun (1390-1380 v. Chr.) fand man Brotkäfer, Diebskäfer und Tabakkäfer in den Nahrungsmitteln. Vorratsschädlinge gibt es überall bei uns. Man […]
Kleintiere und Hygiene
Einige der Insekten, Milben und anderer Gliedertiere, die in der Wohnung auftreten, können direkt oder indirekt unsere Gesundheit oder unser Wohlbefinden beeinflussen. Sie können dadurch ein hygienisches Problem werden. Kleintiere und HygieneEinige der Insekten, Milben und anderer Gliedertiere, die in der Wohnung auftreten, können direkt oder indirekt unsere Gesundheit oder unser Wohlbefinden beeinflussen. Sie können […]
Vorbeugen vor und Bekämpfen von beißenden und stechenden Tieren
Es gibt viele Möglichkeiten, von beißenden und stechenden Tieren angegriffen zu werden. Dagegen kann man sich wohl nie ganz absichern, es gibt aber einige Verhaltensregeln, die man beachten sollte. So sollte man niemals alte Nistkästen von Vögeln ins Haus nehmen. Wird man aber gebissen, so sollte man zuerst herausfinden, welche Art es ist, und woher […]
Beißende, stechende und lästige Tiere
Schmarotzertum ist eine weit verbreitete Lebensweise, etwa ein Viertel aller Tiere der Erde leben so von den übrigen drei Vierteln. Die Begriffe Beißen und Stechen werden oft wechselweise gebraucht, es ist aber sinnvoll, von Beißen zu sprechen, wenn dies mit dem Mund geschieht, auch wenn dieser ein Saugrüssel ist, und von Stechen mit einem Stachel […]
Schlupfwespen der Gattung Ophion
( Latein: genus Ophion ) Diese Schlupfwespen legen ihre Eier in Schmetterlingsraupen. Sie kommen oft ins Haus, da sie nachts vom Licht angelockt werden. Sie können mit ihrem kurzen Legebohrer sehr schmerzhaft stechen.
Schlupfwespen
Die Schlupfwespen bilden eine sehr artenreiche Gruppe der Wespen und ihre Larven leben parasitisch in anderen Insekten. Mit Hilfe eines Legebohrers, der auch zum Stechen verwendet werden kann, bringen sie ihre Eier in den Wirt. Die kleinen, dunklen Schlupfwespen, die man oft im Haus findet (S. 150), stechen den Menschen nicht; es gibt aber Arten, […]
Bienen
Alle Bienen, die solitären (S. 180) und die sozialen wie die Hummeln (S. 179) oder die Honigbienen können stechen. Der Stich der kleinen Bienen ist unbedeutend, jener der großen Hummeln jedoch sehr schmerzhaft. Andererseits stechen Hummeln sehr selten; man muss sie sehr reizen, indem man sich zum Beispiel auf sie setzt. Honigbienen greifen an, wenn […]
Wespen
In erster Linie verwenden die Wespen ihren Stachel zum Täten der Beute; sie können sich, wie man weiß, damit auch wirksam verteidigen. Der Stachel steht mit Giftdrüsen in Verbindung, deren Sekret dem Schlangengift ähnlich ist. Ein Wespenstich kann sehr schmerzhaft sein, ist gewöhnlich aber ungefährlich, da nur sehr kleine Mengen des Gifts übertragen werden. In […]
Lausfliegen
(Lat: Hippoboscidae ) Diese Tiere wirken durchihren flachen Körper, ihren krabbenartigen Gang und durch ihr festes Anklammern mit den kräftigen Klauen unheimlich. Sie sind schwer als Fliegen zu erkennen, da sie als Parasiten bei Säugetieren und Vögeln stark spezialisiert sind und zwischen Haaren und Federn herumkriechen, um Blut zu saugen. Ihr Rüssel erinnert an den […]
Wadenstecher
(Lat: Stomoxys calcitrans ) Gegen Ende des Sommers hört man oft, dass die Fliegen zu beißen beginnen. Die Stubenfliege hat aber nicht etwa ihre Lebensweise geändert, es handelt sich um eine ganz andere Art, den Wadenstecher, der der Stubenfliege sehr ähnlich ist. Man unterscheidet die beiden Arten an ihrem Rüssel, der beim Wadenstecher hart und […]
Gemeine Stechmücke
(Lat: Culex pipiens ) Die Gemeine Stechmücke beißt selten den Menschen, sie bevorzugt Vögel, wird aber meist mit der Mückenplage in Verbindung gebracht. Die Lebensweise ist ähnlich der vorhergehenden Art und man findet sie oft in großen Mengen in feuchten Kellern überwinternd.
Geringelte Stechmücke
(Lat: Culiseta annulata) Neben den Mückenarten, die zu Hause zufällige Gäste sind, gibt es einige, die stärker an unsere Umgebung gebunden sind. Die Geringelte Stechmücke entwickelt sich in kleinen Wasseransammlungen, die sogar verunreinigt sein können. Man findet sie daher in Gartentonnen und Becken, aber auch in verstopften Dachrinnen und Regenabläufen, Dort entwickeln sich im Verlauf […]
Malariamücke
(Lat: Anopheles maculipennis ) Die Malariamücke gehört ebenfalls zu jenen Stechmücken, die uns plagen können. Die Larven leben in Teichen und Seen mit vielen Wasserpflanzen. Diese Mücke überträgt den einzelligen Organismus, der Malaria verursacht. Bis in das vorige Jahrhundert gab es in Mitteleuropa Malariaherde, die heute verschwunden sind, so dass der Biss kein Risiko mehr […]
Aedesmücken
(Lat: Aedes ) Diese Mücken entwickeln sich hauptsächlich in Pfützen und Graben, die nur im Frühjahr Wasser führen, im Sommer aber austrocknen. Sie haben nur eine Generation im Jahr, die im Mai fliegt, meist gleichzeitig mit dem Austreiben der Buchen. Zur gleichen Gruppe gehören einige Stechmücken, die am Meeresstrand in Brackwasserpfützen und im Röhricht leben. […]
Stechmücken
(Lat: Culicidae) Stechmücken leben hauptsächlich im Freien, abgesehen von jenen Arten, die im Herbst zum Überwintern in die Häuser kommen (S. 191), schläft man im Sommer aber bei offenem Fenster, so wird man nachts oft von Mücken angegriffen. Die einfachste Abwehr dieser ungebetenen Gäste ist ein Mückengitter am Fenster und die Behandlung der Gardinen mit […]
Blattlauswanze
(Lat: Anthocoris nemorum ) Im Freien auf Bäumen und Büschen sind Blattlauswanzen häufig. Hier saugen sie Blattläuse, Milben und andere Kleintiere aus. Man kann sie beim Obstpflücken auf sich bekommen oder mit Beeren und Blumen ins Haus tragen. Der Rüssel der Blattlauswanze ist lang und dünn und sie beißt oft den Menschen, den sie wohl […]
Kotwanze
(Lat: Reduvius personatus ) Ihren Namen hat das Tier erhalten, weil die Larve einen klebrigen Saft absondert, durch den Staub und Kot an ihrem Körper kleben bleiben und ihr das Aussehen eines Kotklumpens geben. Die erwachsene Wanze hingegen ist sauber, bräunlich oder mattschwarz. Sie hat gut entwickelte Flügel und kann fliegen. Sie hat einen kurzen, […]
Geflügelte Bettwanze
(Lat: Lyctocoris campestris ) Diese Art kommt auch aus Vogelnestern, wo sie als Räuber von den vielen Kleintieren, zum Beispiel den verschiedenen Mottenlarven in den Abfällen des Nests lebt. Wie die Schwalbenwanze kann sie sich gelegentlich in Wohnungen verirren und manchmal ihren Rüssel in einen schlafenden Menschen bohren.
Schwalbenwanze
(Lat: Oeciacus hirundinis ) Wie der Name sagt, lebt diese kleine Art bei Schwalben. Wenn die Schwalbenjungen das Nest verlassen haben, versuchen die Wanzen manchmal in Wohnungen einzudringen.
Taubenwanze
(Lat: Cimex columbaris) Sie ist vielleicht nur eine Rasse unserer Bettwanze. Sind Taubennester im Dachboden, so kann man mit ihrem Besuch rechnen. Sie lebt auch mit verwilderten Tauben. Sie ist aggressiv, meist aber nicht häufig.
Fledermauswanze
(Lat: Cimex pipistrelli) Lebt auf Dachböden mit Fledermäusen.
Bettwanze
(Lat: Cimex lectularius ) Im Gegensatz zu den meisten anderen Wanzen ist die Bettwanze flügellos. Wenn sie nicht mit Blut gefüllt ist, ist ihr Körper papierdünn. Die Farbe ist annähernd rotbraun. Soweit man weiß, hat sich die Bettwanze in vorhistorischer Zeit in Asien entwickelt und mit dem Menschen alle wärmeren Gebiete der Erde besiedelt. Schon […]
Wanzen
(Lat: Heteroptera) Wanzen bilden eine Insektengruppe, die durch einen kräftigen Saugrüssel ausgezeichnet ist. Die meisten Wanzen leben im Freien als Pflanzensauger; einige aber sind Räuber oder Parasiten, und eine davon hat sich zu einem Haustier entwickelt.
Vogelflöhe
(Lat: Ceratophyllus) Die Vogelflöhe überwintern in ihrem Puppenkokon im Vogelnest. Sie werden von der warmen Frühjahrssonne hervorgelockt, und wenn sie nicht bald einen Vogel zum Blutsaugen finden, beginnen sie zu wandern. Sie kommen dann auch ins Haus oder man wird befallen, wenn man in die Nähe von Nistkästen kommt. Vogelflöhe können sich übrigens auch in […]
Katzenfloh, Hundefloh
(Lat: Ctenocephalides felis, Ctenocephalides canis ) Katzen- und Hundeflöhe gleichen sich sehr und beide können auf Hund und Katze leben. Der Katzenfloh greift manchmal den Menschen an, seltener der Hundefloh. Eine Katze oder ein Hund kann leicht befallen sein, ohne dass man etwas davon merkt, ist das Haustier aber stark befallen, erhöht sich die Möglichkeit, […]
Menschenfloh
(Lat: Pulex irritans ) Der Menschenfloh ist selten geworden, im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen er bei Reich und Arm vorkam. Damals trugen die vornehmen Damen ein kunstfertig gebohrtes Elfenbeinrohr mit Honigwasser darin an der Brust, um die Flöhe darin zu fangen. Die feinen, unbefestigten Pelzkragen der Damen waren in Wirklichkeit als Flohfänger gedacht, […]
Flöhe
(Lat: Aphaniptera ) Flöhe sind besonders an ihre Lebensweise angepasst; ihr harter, zäher Hautpanzer macht es fast unmöglich, sie zu zerdrücken, und der hohe, schlanke Körper ist ausgezeichnet geeignet, sich zwischen Haaren und Federn zu bewegen. Bei großer Gefahr kann der Floh außerdem gewaltige Sprünge ausführen. Ein Sprung von 30 cm macht zwar nicht so […]
Hundelaus
(Lat: Linognathus setosus ) Diese Laus gleicht sehr der Menschenlaus, braucht aber nicht gefürchtet werden, da sie, wie die anderen Läuse, streng an ihre Wirtsart gebunden ist. Sie sitzt gewöhnlich auf dem Rücken, an den Seiten oder an der Schwanzwurzel des Hundes. Neben ihrer unbehaglichen Wirkung ist sie auch noch Zwischenwirt für einen Eingeweidewurm des […]
Filzlaus
(Lat: Phthirus pubis ) Die Filzlaus ist fast so breit wie lang und ihre Greifklauen sind sehr stark entwickelt und geben ihr zusammen mit der Körperform ein krabbenartiges Aussehen. Ihr bevorzugter Aufenthalt sind die Körperhaare und ganz besonders jene um die Geschlechtsorgane. Die kräftigen Klauen eignen sich gut zum Umklammern der kräftigen Haare und der […]