Wolle, Pelze und Federn bestehen vorwiegend aus Horn (Keratin), einem der am schwersten verdaulichen Eiweißstoffe. Es gibt aber einige Insekten, die sich auf diese Nahrung spezialisiert haben. Ein besonderes Verdauungssystem ermöglicht es, die besonderen Schwefelverbindungen abzubauen und sie dadurch verdaulich zu machen. In der Natur leben die Tiere, die Hornstoff verdauen, von den Resten der […]
Schlupfwespen der Gattung Ophion
(Lat: der Gattung Ophion) Diese Schlupfwespen legen ihre Eier in Schmetterlingsraupen. Sie kommen oft ins Haus, da sie nachts vom Licht angelockt werden. Sie können mit ihrem kurzen Legebohrer sehr schmerzhaft stechen.
Schlupfwespen
Die Schlupfwespen bilden eine sehr artenreiche Gruppe der Wespen und ihre Larven leben parasitisch in anderen Insekten. Mit Hilfe eines Legebohrers, der auch zum Stechen verwendet werden kann, bringen sie ihre Eier in den Wirt. Die kleinen, dunklen Schlupfwespen, die man oft im Haus findet (S. 150), stechen den Menschen nicht; es gibt aber Arten, […]
Bienen
Alle Bienen, die solitären (S. 180) und die sozialen wie die Hummeln (S. 179) oder die Honigbienen können stechen. Der Stich der kleinen Bienen ist unbedeutend, jener der großen Hummeln jedoch sehr schmerzhaft. Andererseits stechen Hummeln sehr selten; man muss sie sehr reizen, indem man sich zum Beispiel auf sie setzt. Honigbienen greifen an, wenn […]
Wespen
In erster Linie verwenden die Wespen ihren Stachel zum Täten der Beute; sie können sich, wie man weiß, damit auch wirksam verteidigen. Der Stachel steht mit Giftdrüsen in Verbindung, deren Sekret dem Schlangengift ähnlich ist. Ein Wespenstich kann sehr schmerzhaft sein, ist gewöhnlich aber ungefährlich, da nur sehr kleine Mengen des Gifts übertragen werden. In […]
Wadenstecher
(Lat: Stomoxys calcitrans) Gegen Ende des Sommers hört man oft, dass die Fliegen zu beißen beginnen. Die Stubenfliege hat aber nicht etwa ihre Lebensweise geändert, es handelt sich um eine ganz andere Art, den Wadenstecher, der der Stubenfliege sehr ähnlich ist. Man unterscheidet die beiden Arten an ihrem Rüssel, der beim Wadenstecher hart und spitz […]
Gemeine Stechmücke
(Lat: Culex pipiens) Die Gemeine Stechmücke beißt selten den Menschen, sie bevorzugt Vögel, wird aber meist mit der Mückenplage in Verbindung gebracht. Die Lebensweise ist ähnlich der vorhergehenden Art und man findet sie oft in großen Mengen in feuchten Kellern überwinternd.
Geringelte Stechmücke
(Lat: Culiseta annulata) Neben den Mückenarten, die zu Hause zufällige Gäste sind, gibt es einige, die stärker an unsere Umgebung gebunden sind. Die Geringelte Stechmücke entwickelt sich in kleinen Wasseransammlungen, die sogar verunreinigt sein können. Man findet sie daher in Gartentonnen und Becken, aber auch in verstopften Dachrinnen und Regenabläufen, Dort entwickeln sich im Verlauf […]
Aedesmücken
(Lat: Aedes) Diese Mücken entwickeln sich hauptsächlich in Pfützen und Graben, die nur im Frühjahr Wasser führen, im Sommer aber austrocknen. Sie haben nur eine Generation im Jahr, die im Mai fliegt, meist gleichzeitig mit dem Austreiben der Buchen. Zur gleichen Gruppe gehören einige Stechmücken, die am Meeresstrand in Brackwasserpfützen und im Röhricht leben. Sie […]
Blattlauswanze
(Lat: Anthocoris nemorum) Im Freien auf Bäumen und Büschen sind Blattlauswanzen häufig. Hier saugen sie Blattläuse, Milben und andere Kleintiere aus. Man kann sie beim Obstpflücken auf sich bekommen oder mit Beeren und Blumen ins Haus tragen. Der Rüssel der Blattlauswanze ist lang und dünn und sie beißt oft den Menschen, den sie wohl als […]
Schwalbenwanze
(Lat: Oeciacus hirundinis ) Wie der Name sagt, lebt diese kleine Art bei Schwalben. Wenn die Schwalbenjungen das Nest verlassen haben, versuchen die Wanzen manchmal in Wohnungen einzudringen.
Taubenwanze
(Lat: Cimex columbaris) Sie ist vielleicht nur eine Rasse unserer Bettwanze. Sind Taubennester im Dachboden, so kann man mit ihrem Besuch rechnen. Sie lebt auch mit verwilderten Tauben. Sie ist aggressiv, meist aber nicht häufig.
Fledermauswanze
(Lat: Cimex pipistrelli) Lebt auf Dachböden mit Fledermäusen.
Bettwanze
Im Gegensatz zu den meisten anderen Wanzen ist die Bettwanze flügellos. Wenn sie nicht mit Blut gefüllt ist, ist ihr Körper papierdünn. Die Farbe ist annähernd rotbraun. Soweit man weiß, hat sich die Bettwanze in vorhistorischer Zeit in Asien entwickelt und mit dem Menschen alle wärmeren Gebiete der Erde besiedelt. Schon im Altertum war sie […]
Wanzen
(Lat: Heteroptera) Wanzen bilden eine Insektengruppe, die durch einen kräftigen Saugrüssel ausgezeichnet ist. Die meisten Wanzen leben im Freien als Pflanzensauger; einige aber sind Räuber oder Parasiten, und eine davon hat sich zu einem Haustier entwickelt.
Menschenfloh
Der Menschenfloh ist selten geworden, im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen er bei Reich und Arm vorkam. Damals trugen die vornehmen Damen ein kunstfertig gebohrtes Elfenbeinrohr mit Honigwasser darin an der Brust, um die Flöhe darin zu fangen. Die feinen, unbefestigten Pelzkragen der Damen waren in Wirklichkeit als Flohfänger gedacht, da sich darin die […]
Flöhe
Flöhe sind besonders an ihre Lebensweise angepasst; ihr harter, zäher Hautpanzer macht es fast unmöglich, sie zu zerdrücken, und der hohe, schlanke Körper ist ausgezeichnet geeignet, sich zwischen Haaren und Federn zu bewegen. Bei großer Gefahr kann der Floh außerdem gewaltige Sprünge ausführen. Ein Sprung von 30 cm macht zwar nicht so viel her, ist […]
Hundelaus
(Lat: Linognathus setosus ) Diese Laus gleicht sehr der Menschenlaus, braucht aber nicht gefürchtet werden, da sie, wie die anderen Läuse, streng an ihre Wirtsart gebunden ist. Sie sitzt gewöhnlich auf dem Rücken, an den Seiten oder an der Schwanzwurzel des Hundes. Neben ihrer unbehaglichen Wirkung ist sie auch noch Zwischenwirt für einen Eingeweidewurm des […]
Kopflaus
(Lat: Pediculus humanus capitis ) Die Eier der Kopflaus werden nahe der Kopfhaut befestigt. Sie sind sehr zählebig und sitzen sehr fest, so dass man sie nur mit einem Lauskamm und größer Mühe aus dem Haar entfernen kann. Ist man befallen, so ist selbst mit vielem Haarwaschen keine sichere Entlausung möglich. Die leeren Eischalen bleiben […]
Kleiderlaus
(Lat: Pediculus humanus corporis ) Die Kleiderlaus findet man nur am Körper und in den Kleidern, wo sie ihre Eier in Säumen ablegt. Sie ist ausdauernder als die Kopflaus und kann bei 23° C vier Tage ohne Nahrung leben. Die besten Bedingungen zur Verbreitung hat die Kleiderlaus innerhalb von Menschengruppen, die dicht und primitiv zusammenleben. […]
Echte Läuse
Die Arten dieser kleinen Insektengruppe sind vielfältig an ihr spezielles Schmarotzerdasein angepasst. Sie sind flügellos, ihre Augen sind verkleinert und ihre Mundteile zum Stechen und Saugen umgebaut. Ihre Haut ist lederartig und grau, und der Hinterleib kann stark ausgedehnt werden, wenn er mit Blut gefüllt wird. Die Beine enden in einer Klaue zum Festklammern an […]
Springschwänze
(Lat: Collembola ) Sie können wie die Thripse springen und werden manchmal für Flöhe gehalten. Sie beißen den Menschen nicht, können aber die Haut reizen, wenn sie in größerer Zahl darauf herumkriechen..
Thripse, Fransenflügler
(Lat: Thysanoptera ) An schwülen Sommertagen können die kleinen Thripse in ungeheurer Zahl auftreten und sich in Häuser verirren. Sie kriechen gerne unter die Kleider und in Ohren, Augen und Mund und sind durch ihr Gekrabbel sehr lästig. Thripse sind Pflanzensauger, können aber auch an der Haut saugen und verursachen Rötung und Jucken. Durch Schlagen […]
Hundezecke
Die Art stammt ursprünglich aus Afrika, ist aber heute in den Tropen und Subtropen der Welt verbreitet. In Europa kommt sie in den Mittelmeerländern vor. Bei uns tauchte die Art erst vor kurzer Zeit mit importierten Hunden auf. Diese Zecke lebt an Hunden und greift nur selten den Menschen an. Ihre Entwicklung erfolgt wie bei […]
Zecke, Holzbock
(Lat: lxodes ricinus ) Auch diese Art gehört zu den Milben. Das männliche Tier wird zwei mm lang, das Weibchen doppelt so groß – Maße, die nur für hungernde Tiere gelten. Die rotbraune lederartige Haut des Hinterleibs kann nämlich ungeheuer ausgedehnt werden. An manchen Stellen sind Zecken sehr häufig, anderswo wieder sehr selten. Sie stellen […]
Hühnermilbe
(Lat: Dermanyssus gallinae ) Die blutgefüllte Milbe ist leuchtend rot, wird aber später schwärzlich oder grau und kleiner, wenn sie das Blut verdaut hat. Hat sie lange gehungert, so ist sie von fast weißer Farbe. Sie lebt in Hühnerstallen und Taubenschlägen, wo sie sich tagsüber in Spalten und Ritzen verbirgt. Erst nachts kommt sie hervor, […]
Backobstmilbe
(Lat: Carpoglyphus lactis ) Sie gleicht sehr der Mehlmilbe und hat auch hellrote Beine. Man erkennt sie daran, dass ihr Körper nicht durch eine Querlinie geteilt ist. Wie der Name sagt, tritt sie besonders auf Trockenobst auf, aber auch in Einmachtöpfen. Leute, die mit milbenbefallenen Waren arbeiten, bekommen oft Ausschläge durch Überempfindlichkeit gegen Milben, ihre […]
Käsemilbe
(Lat: Tyrophagus casei ) Die Käsemilbe kann auch auf Getreide, Mehl und anderem leben, sie ist aber durch ihr Auftreten auf Käse bekannt geworden, in den sie kleine Löcher nagt. Der Käse wird dabei von einem grauen Pulver bedeckt, das aus Milben, abgestreiften Häuten und Exkrementen besteht. Die Käsemilbe kann bei niederen Temperaturen leben, nicht […]
Schimmelmilbe
(Lat: Tyrophagus longior ) Die Schimmelmilbe findet sich fast an den gleichen Orten wie die Mehlmilbe, der sie sehr ähnlich ist. Sie lebt überwiegend von Schimmelpilzen, die auf feuchten Waren wachsen, und tritt selten als Schädling auf.
Mehlmilben
(Lat: Acarus siro ) Die häufigste Milbe in Lebensmitteln ist die Mehlmilbe. Sie hat rötliche Beine und durch deren große Zahl gleicht sie einem rötlichen Staubkorn. Sie findet sich in verschiedenen Mehl- und Körnerwaren, in Futterstoffen und nicht zuletzt in Samen- und Getreidelagern. Man findet sie auch auf altem Käse. Sie kann bis zu 500 […]